Gedenktag des 80. Jahrestages der Schlacht um die Seelower Höhen
Am 16. April 2025 fand in Seelow eine würdevolle Gedenkveranstaltung zum 80. Jahrestag der Schlacht um die Seelower Höhen statt, die kurz vor dem Ende des Zweiten Weltkriegs stattfand. Die Veranstaltung wurde von Bürgermeister Robert Nitz in der Geschichtsstation Seelow/Mark eröffnet. Dirk Röder, Mitarbeiter der Stabsstelle Wirtschaftsförderung, erläuterte das deutsch-polnische Projekt zur anerkannten Erinnerungsroute der „Liberation Route Europe“. An insgesamt 7 Kriegsschauplätzen von 1945 werden die „Vector of Memory“ eingeweiht. So auch am 16. April 2025 an der Geschichtsstation Seelow/Mark und an der Gedenkstätte der Seelower Höhen.
Hunderte von Menschen versammelten sich anschließend an der Gedenkstätte Seelower Höhen, um gemeinsam der Opfer dieser tragischen Auseinandersetzung zu gedenken. Unter den Anwesenden waren der russische Botschafter sowie weitere Botschafter, die ihre Anteilnahme und ihren Respekt zeigten. Auch zahlreiche Bundes- und Landespolitiker sowie kommunale Vertreter waren anwesend, was die Bedeutung dieser Gedenkveranstaltung unterstrich.
Der stellvertretende Landrat Friedemann Hanke begrüßte alle Anwesenden auf der Gedenkstätte und betonte die Wichtigkeit des Gedenkens an die Vergangenheit, um aus ihr zu lernen und Frieden zu fördern. Nach der bewegenden Kranzniederlegung am sowjetischen Denkmal wurde der „Vector of Memory“ durch den Bürgermeister und den russischen Botschafter eingeweiht. Dieses Symbol des Gedenkens soll an die gemeinsamen Erinnerungen und die Notwendigkeit des Friedens erinnern.
Den Abschluss der würdevollen Gedenkveranstaltung bildete die Kranzniederlegung auf dem deutschen Soldatenfriedhof auf dem städtischen Friedhof. Hier wurde der gefallenen Soldaten gedacht, die in diesem Konflikt ihr Leben verloren haben. Josefine Soltau, Pfarrerin der evangelischen Gesamtkirchengemeinde von Seelow bis Mallnow, sprach an beiden Orten der Kranzniederlegung ein Gebet.
Die Stadt Seelow, als Stadt des Friedens, und der Landkreis Märkisch-Oderland haben eindrucksvoll gezeigt, dass auch in schwierigen Zeiten ein respektvolles und würdevolles Gedenken möglich ist. Diese Veranstaltung war ein starkes Zeichen für Versöhnung und den gemeinsamen Willen, die Lehren aus der Geschichte zu ziehen, um eine friedliche Zukunft zu gestalten.
